Das Känguru der Mathematik

 

Seit dem Schuljahr 2001/2002 können Kinder der 3. und 4.Schuljahre unserer Schule am weltweiten Mathematikwettbewerb „Känguru“ teilnehmen. Die Kinder nehmen freiwillig an diesem Wettbewerb teil, das Startgeld beträgt für jedes Kind 2,50 Euro.

Woher kommt der Wettbewerb?

Die Idee für diesen Multiple-Choice-Mathe-Wettbewerb kommt aus Australien (1978) und wurde von zwei französischen Mathematiklehrern nach Frankreich geholt. Zu Ehren der australischen Erfinder wurde er „Kangourou des Mathematiques“ (Känguru der Mathematik) genannt. Immer mehr europäische Länder wurden für eine Teilnahme gewonnen, und so wurde 1994 der internationale Verein „Kangourou sans frontieres“ (Känguru ohne Grenzen) mit Sitz in Paris gegründet. Für Deutschland ist ein Berliner Känguru-Verein zuständig. Die Aufgaben sind in allen teilnehmenden Ländern im Wesentlichen gleich und werden überall am selben Tag bearbeitet. Der internationale Känguru-Tag ist jedes Jahr der 3. Donnerstag im März.
Der Wettbewerb „boomt“, wahrscheinlich weil so viele Kinder daran richtig Spaß haben. In Deutschland nahmen 1995 rund 200 Schülerinnen und Schüler am Känguru-Wettbewerb teil, aktuell sind es mehr als 900.000!

Welches Ziel hat der Wettbewerb?

Der Wettbewerb ist ein multiple-choice-Wettbewerb mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen, der vor allem Freude an der Beschäftigung mit Mathematik wecken soll.
Ein Wettstreit, bei dem es nur Gewinner gibt, denn alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde mit den erreichten Punktzahlen und einen Erinnerungspreis – für die Besten gibt es Bücher, Spiele, Puzzles, T-Shirts und Reisen in ein internationales Mathe-Camp.

Die Aufgaben sind sehr anregend, heiter, ein wenig unerwartet. Die bei Schülerinnen und Schülern häufig vorhandene Furcht vor dem Ernsthaften, Strengen, Trockenen der Mathematik soll etwas aufgebrochen oder mindestens angekratzt werden – und, wie die Resonanz aus den Schulen zeigt, gelingt dies sehr gut.

Die 21 Aufgaben (jeweils 5 Lösungen zur Auswahl; nur eine richtige Antwort zum Ankreuzen) sind so aufgebaut, dass für einen Teil der Lösungen bereits Grundkenntnisse aus dem Schulunterricht ausreichend sind, bei einem weiteren Teil ein tieferes Verständnis des in der Schule Gelernten und der kreative Umgang damit benötigt werden; hinzu kommen eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit oder gesundem Menschenverstand allein zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematische Arbeitsweisen – unterhaltsam – zu trainieren. Es ist für die Teilnehmenden ausgesprochen attraktiv, eine gefundene / erahnte Lösung nicht schriftlich exakt begründen zu müssen. Bei einer erstmaligen Beteiligung am Wettbewerb ist es sinnvoll, sich mit der Art der Aufgaben vertraut zu machen. Dies geschieht am besten über Aufgaben der Vorjahre, die im Internet zum Ausdrucken (www.mathe-kaenguru.de) oder Mr.Peaceful’s Mathe-Seite (www.new-ways.ci-it.de) oder als Online-Quiz (http://www.schuelerlexikon.de) zur Verfügung stehen.

Startgeld, Auswertung, Urkunden und Preise

Der Wettbewerb finanziert sich selbst; die gesamten Kosten für Vorbereitung, Organisation/Auswertung und Preise werden durch ein von jedem Teilnehmenden zu entrichtendes Startgeld von 2,50 Euro getragen. Nach der elektronischen Auswertung erhält jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine Urkunde und eine ausführliche Aufgaben-Lösungen-Broschüre und vielleicht auch einen Preis. An jeder Schule erhält das Kind mit dem weitesten Kängurusprung (= die meisten Aufgaben in Folge richtig gelöst) ein T-Shirt. Außerdem gibt es besondere Preise für Teilnehmende, die sehr viele Punkte erzielt haben. Der Versand der Urkunden, Lösungsbroschüren und Preise an die Schulen erfolgt im Mai.